- Anmelden oder Registrieren, um Kommentare verfassen zu können
- 380 Aufrufe
Der Künstler Wolfgang Wimhöfer
Der gebürtige Lippstädter Wolfgang Wimhöfer, Jg. 1948, pendelt gerne zwischen seiner Kinderakademie sowie seinem Atelier Rheinblick in Düsseldorf. Seine ersten Kunstwerke entstanden 1969 im Umfeld der ersten Mondlandung und des Films "2001 Odyssee im Weltraum", wo ihn "HAL 9000", der Supercomputer und die surreale Sternentor-Sequenz gegen Ende besonders beeindruckt und inspiriert hatten. Ab 1970 begann er unter dem generellen Einfluß von Op-Art und den Professoren Beuys und Kuhna mit freien Studien der Malerei. Cesar Manrique (Kanaren, Lanzarote) und Kurt Link (Türkei) schärften bei ihm nicht nur die Fähigkeit, das Wesentliche in den Dingen zu sehen. Die Lebendigkeit und Lebensfreude der farbenfrohen Installationen von Manrique scheinen in dem ein oder anderen seiner Werke auf eine ganz eigene Weise nachzuhallen.
Zu vielen Werken hat seine Leidenschaft für Wasserhydranten geführt ...
... und er lenkt die Aufmerksamkeit in beeindruckender Weise auf diese ansonsten eher wenig beachteten gelegentlichen "Lebensretter".
Doch welche Bedeutung haben die Hydranten für Wimhöfer? Wie passen sie zu seiner Kunstrichtung der "Informellen Kunst"? Seine Antwort: "Hydranten verbinden mich als Landmarke "Wasserturm" mit meiner Geburtsstadt Lippstadt. Seitdem auf meine Initiavie hin 100 Jahre alte Hydranten im Düsseldorfer Hafen anlässlich des 90jährigen Hafenfestes unter Denkmalschutz gestellt wurden, schauen sie mich mit den Augen als Alter Ego an, sind Anker im sicheren Hafen und als Repräsentanten für Feuer und Wasser eine Quelle unerschöpflich sprudelnder Ideen und Inspiration. Ganz praktisch haben sie mir auch zu einem großzügigen Atelier im Hafen verholfen. Als Vorläufer des www sind sie, wie heute die vernetzten Computer, als Endpunkte eines Wassernetzes verbundenn und somit als demokratische Lieferanten des lebensnotwendigen Wassers für alle Menschen nutzbar."
Nicht nur die Ausstellungen seiner einzigartigen Werke finden Beachtung sondern der 76jährige Wimhöfer scheut sich nicht, mutig Neuland zu betreten! Während es manche Künstlerinnen und Künstler bei Begriffen wie Non-Fungible Token (NFT), Blockchain, Ethereum, Polygon etc. noch mit der Angst bekommen, hat Wimhöfer bereits seine ersten NFTs geminted und bietet sie auf Marktplätzen wie Foundation, Rarible und OpenSea zum Erwerb an.
Wir fragen: "Wann haben Sie das Thema Non-fungible Token entdeckt? Wimhöfer: "Mitte der 2022er Jahre im Corona-Lockdown, als Antwort und Möglichkeit, meine Kunst ohne die Bindung an real existierende Räume zu zeigen. Spiritus Mentor dazu war Dr. Ulrike Lehmann, Kunsthistorikerin und Verfasserin des Textes im Katalog Chaos und Ordnung, Band 1."
Wir fragen Wimhöfer nach seiner Einschätzung für die Bedeutung von NFTs: "Meinen Sie, dass mit etwas Eigeninitiative und geeigneter Anleitung NFTs für viele Künstlerinnen nicht nur einen profitablen Mehrwert erbringen könnten, sondern als Zertifikate Kunstwerke schützen?" Wimhöfer: "Selbst in der "Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst" ist noch nicht angekommen, dass Kunstwerke im IPFS ihren eindeutigen Stempel erhalten, hier sehe ich noch viel Aufklärungsbedarf. Unabhängig davon bieten NFTs in den vielen verschiedenen Martplätzen enorme und bisher unbekannte Möglichkeiten für Künstler*innen, über und neben dem traditionellen Kunstbetrieb nicht nur ihre Werke zu präsentieren sondern auch zu verkaufen. Eine professionelle Anleitung ist zu empfehlen, da Anfängerfehler im Nachhinein schlecht zu korrigieren sind."
Mit seinen NFTs wird gleichzeitig die Authentizität seiner entsprechenden Werke für alle Zeit in der gewählten Blockchain unfälschbar festgeschrieben. Ein großer Vorteil für die Käufer seiner NFTs, denn wo Wimhöfer draufsteht ist auch Wimhöfer drin - unveränderbar!
Lebenslanges Lernen ist also bei Wimhöfer kein Wunschprogramm sondern Realität und so ist es nicht verwunderlich, dass er sein Wissen und seine Erfahrung gerne teilt. Seit 2010 hilft er Kindern und Senioren im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes, mit malerischen Mitteln ihre Kreativität zu entwickeln.
Einige seiner künstlerischen Aktivitäten und Ausstellungen:
- Kunst im Eisstadion, Düsseldorf;
- Neue Fahne für das wiedervereinigte Deutschland;
- Denkmalschutz für Düsseldorfer Hafenhydranten;
- Ausstellungen im Kunstpalast Düsseldorf, Cabildo Insular de Fuerteventura, Centro Insular de Cultura, Lanzarote;
- Museó Lag-0-mar, Lanzarote;
- Kö-Galerie und Galerien Kontraste, Kunstwerk und Merkelbach, Düsseldorf.
Er ist Mitglied im Künstlerverein Malkasten, Düsseldorf. Im Internet findet man Adresse und weitere Details zu seiner künstlerischen Arbeit unter artwim.de