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Im Frühnebel des Morgengrauens wirken sie besonders imposant, die Wildpferde der Camargue. Im Galopp tauchen sie unvermittelt aus dem Frühnebel auf, kraftvoll und unbändig. Von den Einheimischen werden sie die "Weißen Pferde aus dem Meer" genannt, da man sie mit geschlossenen Nüstern beim Weiden unter Wasser beobachten kann. Ähnlich wie bei Elchen wird so verhindert, dass Wasser in ihre Lungen eindringen kann.
Die Camargue-Pferde sind Spätentwickler und erst im Alter von fünf bis sieben Jahren ausgewachsen. Dann sind sie überwiegend zu Schimmeln geworden, während die Fohlen als Braune oder Rappen geboren werden können. Erst mit steigendem Alter verlieren sie langsam ihre dunkle Färbung und reifen schließlich zu prächtigen Schimmeln heran.
Es sind mittelgroße kräftige Pferde, die Merkmale ihrer iberischen Vorfahren aufweisen. Der schwere Kopf mittlerer Größe, der auf die primitiven Vorfahren hinweist, besitzt kleine ponytypische Ohren. Die ebenso kleinen, flach am Kopf anliegenden Augen, blicken intelligent aus einem ausdrucksvollen Gesicht mit deutlich ausgeprägten Ganaschen.